Ein Stoßtrupp (3 Bergretter, und eine Bergretterin/Notärztin) war kurz nach der gestrigen Alarmierung zum Einsatzort unterwegs – und machte sich zu Fuß auf den Weg. Der unterstützende Hubschrauber aus Niederöblarn musste die Suche leider um 21:00 Uhr abbrechen. Schlechte Sicht, einsetzender Schneefall – keine Chance mehr, und an einen Shuttle-Dienst war nicht zu denken!
Also stellten wir uns auf eine lange Nacht ein. Gedanken machten wir uns über den prognostizierten Wetterumschwung und die Ungewissheit, wo sich die Bergsteiger wohl befinden könnten usw. Unsere Mannschaft war bereit und wartete nur noch auf das „Go“. Die Kollegen aus Tamsweg trafen sich unterdessen auch und planten den Einsatz vom Süden.
Doch dann kam die gute Nachricht! Die beiden Bergsteiger, die um 04:00 Uhr (!) zur Nordwand aufbrachen meldeten sich bei ihren Angehörigen. Sie befänden sich im Abstieg, es ginge ihnen gut… Hätte nur etwas länger gedauert…
Unser Stoßtrupp erreichte um 22:30 Uhr die Gollingscharte, wo sie auf beiden Bergsteiger trafen.
Gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg nach unten.
Um ca. 02:00 Uhr trafen alle wohlbehalten Zuhause ein.
Nachdenklich (und verwundert) fuhren wir wieder nach Hause und waren froh, dass der Einsatz „positiv“ abgeschlossen werden konnte.