Eine groß angelegte Gebietsübung – mit dem Thema „Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten“ – wurde von Sepp Schweiger auf der Planai organisiert.
Die Übung war gut besucht: rund 50 Bergrettungsmitglieder und 2 Hundeführer waren anwesend, um das „worst case“ Szenario zu üben.
Im Vorfeld zur Übung gab es im Seminarraum der Planai eine kurze Lagebesprechung mit einem geschichtlichen Background über Lawinen im Allgemeinen vom Sepp.
Neuigkeiten über das Einsatzinformationstool SYBOS wurde von EL Thomas Kaserer präsentiert. Danach wurde vom EL Ferdinand Prenner das Ortungssystem über den Digitalfunk, SARONTA, vorgestellt.
Nach dem ganzen Theorieteil gings dann auf den bestens präparierten Lawinenkegel auf der Planai – Mitterhaus. Der Ablauf war ganz klar: so schnell als möglich alle beteiligten Personen bergen. Da aber angenommen wurde, dass mehrere „Personen“ ohne LVS verschüttet wurden, musste natürlich auch die Sondierkette geübt werden. (Was sich als nicht ganz so einfach herausstellte, da die vergrabenen Puppen aus Stroh waren, und diese beim Sondieren leicht übersehen werden können!)
Die, die mit LVS verschüttet wurden, konnten rasch geortet und ausgegraben werden. Sicherheitshalber wurde aber auch mit dem Recco-System gesucht, nur um Sicherzugehen!
Beim Ausgraben wurde auf das „Förderband“-System zurückgegriffen, was rasch zum Freilegen der verschütteten Person führte.
Alles in Allem konnten alle wichtigen Themen geübt werden: „Pieps“ suchen, Recco, Sondierketten, Ausgraben, die anschließende Versorgung und der Abtransport.
Die kameradschaftliche Nachbesprechung fand im Anschluss in der Mitterhaushütte statt. Besten Dank an die Wirtsleut´und zum Abschluss auch nochmals an Sepp Schweiger, der wie schon so oft in den letzten Jahren, eine wirklich tolle Übung auf die Beine gestellt hat.