Tatort: Krahbergzinken
Datum: 5.3.2016
Freerider stürzt vom Krahbergzinken Richtung Untertal über felsdurchsetztes Gelände ca. 50m ab und bleibt verletzt liegen. Redaktioneller Zusatz: Das ganze ist nur eine Übung!
Also los gehts. Treffpunkt 13 Uhr – Mitterhaus Berg. Mit dabei waren 10 Bergretter der Ortsstelle Schladming und so wenig Material wie nur möglich. Was braucht man wirklich? Was ist sinnlos? Gut, sinnlos ist ja bekanntlich nicht so viel bei einer geplanten Bergung, wir wollten aber so schnell, und so leicht wie nur möglich, die Bergung durchführen.
Material aufgeteilt, Felle rauf, Mannschaft schnellen Schrittes rauf auf den Gipfel des Krahbergzinken, auch liebevoll Monte Krah genannt.
Am Gipfel angekommen erwartete uns… jede Menge Wind. Das Wetter verschlechterte sich zusehends. Was uns allen nur noch mehr Spaß machte. Solange, bis die Finger taub wurden. Kurzfassung des ganzen: Verankerungen ausgegraben, Seile fixiert, „verletzte Person“ abgelassen. Danach Seil wieder reingezogen, Protraxion aufgebaut und Retter zum „Verletzten“ abgeseilt. Eingepackt und gut verschnürt gings dann wieder rauf zum Gipfel.
Alles verstaut und fertig, na ja, fast fertig. Unser EL hatte noch eine kleine Sondier-Übung für uns eingeplant, was wir dann im Windschatten durchführten.
Nach getaner „Arbeit“ fuhr die Hälfte der Mannschaft durch die NO-Rinne ab. Steil, Pulver, perfekte Verhältnisse an diesem Tag.
Die Nachbesprechung fand dann in der Bergrettungshütte – auf der Planai – statt, wo wir mit Kaffe, Bier und Cola willkommen geheißen wurden. Und obendrein wars auch noch schön warm.
Fazit: tolle Übung mit den Kameraden! Ging reibungslos von der Bühne, und das Sondieren: hoffentlich brauchen wir das nie im Ernstfall. Unser Appell an alle Freerider: LVS-Gerät immer am Mann(/Frau).