Eine Oberösterreichische Familie Wanderte von der Keinprechthütte kommend zur Gollinghütte. Dabei mussten sie auch die sogenannte Hochgolling-Scharte überqueren.
Beim Abstieg, auf einer Seehöhe von ca 2.100 m, kam die Frau selbstverschuldet zu Sturz und zog sich einen komplizierten Bruch am linken Handgelenk sowie Prellungen am Körper zu. Sie konnte selbständig nicht mehr weitergehen. Da vor Ort kein Handyempfang bestand ersuchte der Gatte zufällig vorbeikommende Bergsteiger auf der Gollinghütte die Bergrettung zu verständigen.
In der Folge wurden Mitglieder der Bergrettung Schladming mit dem Rettungshubschrauber Martin 1 in die Nähe des Unfallortes geflogen. Eine direkte Bergung durch den Hubschrauber war aufgrund der starken Wind- und schwierigen Sichtbedingungen (Nebel) nicht möglich. In der Folge mussten die Rettungskräfte und der Notarzt ca 400 Höhenmeter zur Verunfallten aufsteigen.
Sie konnten die Patientin erstversorgen und mittels Gebirgstrage ca 500 Höhenmeter über den steilen und sehr grobfelsigen Weg in Richtung Tal abtransportieren. Bei einem flacheren Teilstück konnte die Verletzte sodann vom Rettungshubschrauber übernommen und ins Krankenhaus Schwarzach eingeliefert werden. Ihr Gatte sowie ein weiterer Begleiter konnten selbständig den Abstieg zur Gollinghütte ausführen. Die Alpinretter samt dem Bergematerial wurden mit dem Polizeihubschrauber von ihrem hochgelegenen Rettungsstandort abtransportiert.
Im Einsatzbefanden sich 10 Bergretter der Ortsstelle Schladming, 2 Alpinpolizisten, 1 Rettungshubschrauber Martin 1, 1 Polizeihubschrauber Flugeinsatzstelle Graz
Ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit ergeht an: LWZ (Landeswarnzentrale), an den Hüttenwirt der Gollingütte, Gasthof Riessachfall und an die beteiligten Einsatzorganisationen!
Wir wünschen der verunfallten Person eine gute und rasche Genesung.