Das Einsatz­fahrzeug

Seit August ist die Bergrettung Schladming seit der Gründung 1902 erstmalig im Besitz eines Einsatzfahrzeuges. „Die regulatorischen Änderungen im Steirischen Rettungsdienstgesetz und auch die immer strenger werdenden Haftungsfragen haben uns zu diesem Schritt gezwungen“, so Ortsstellenleiter Hans Jürgen Bacher. „In der Vergangenheit mussten wir Verletzte teilweise auf den Ladeflächen von privaten Pickups transportieren. Nicht auszudenken, wenn da etwas passiert wäre! Dass die Schäden an den Privatfahrzeugen oft selbst durch die Bergrettern bezahlt wurden, ist nur ein kleines Detail“, ergänzt OL Bacher.

In einem ersten Schritt wurden durch die Bergretter die Anforderungen an ein Einsatzfahrzeug festgelegt. Lediglich 3 Fahrzeuge erfüllen aktuell die Muss-Kriterien: Allradantrieb, Untersetzungsgetriebe mit Sperrdifferenzialen und Platz für einen liegenden Patienten in der geschlossenen Kabine.
Wegen des besten Preis-Leistungsverhältnisses fiel die Entscheidung auf einen Landrover Discovery.

„Wir sind ein verlässlicher, ehrenamtlicher Partner für die Einwohner, Touristen, Wintersportvereine und Tourismusverbände in der Region und bei unzähligen Veranstaltungen für die Sicherheit im alpinen Gelände verantwortlich“, sagt Einsatzleiter Andreas Fischbacher.

„Dazu zählen neben Ski- und MTB-Rennen auch Konzerte wie zuletzt Andreas Gabalier im Bereich des Zielhanges Planai. Wir mussten im Zeitraum vom 01.03.17-01.03.18 neben den 41 Renn- bzw. Veranstaltungstagen auch 12 Monatsschulungen, 14 Übungen und 25 Einsätze durchführen. In Summe konnten wir 26 Personen im alpinen Gelände helfen und haben freiwillig über 2.500 Mannstunden geleistet“, so EL Andreas Fischbacher.